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Pressemeldung

Bauen neu denken: Ettersburger Gesprächskreis legt neues Strategiepapier vor 

Vision, Innovation, Umbau. Bauen neu denken“ – zu diesem Thema trafen sich 50 Expertinnen und Experten aus Planung, Politik, Bau-, Immobilien- und Wohnungswirtschaft auf Schloss Ettersburg bei Weimar. In einem Positionspapier fordern sie, Planungs- und Baugeschehen vermehrt vom Bestand aus zu denken sowie gesellschaftliche, umweltpolitische und baukulturelle Anliegen stärker zu berücksichtigen. Ein gemeinwohlorientierter Umbau kann gelingen! Das zeigen konkrete Beispiele.  

Deutschland muss international eine Vorreiterrolle für klimagerechte und sozial ausgewogene Lösungen einnehmen. “Hierzu kann das „Bauen“ einen maßgeblichen Beitrag leisten“, resümiert der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel. Die Gesprächsteilnehmenden halten es für notwendig, die hohe Prozess-, Planungs- und Bauqualität in Deutschland durch einen starken Rückhalt in der Politik und die notwendige Forschungsförderung zu garantieren. So sollen gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land erreicht und der Standortfaktor Deutschland gestärkt werden. Dazu verabschieden die Teilnehmenden ein Strategiepapier mit drei Kernthesen:


Vision – die gebaute Zukunft neu denken: Der Bausektor als größter Nutzer von Rohstoffen steht vor einer weitreichenden Transformation. Bauen muss neu gedacht und der Wandel disziplinübergreifend gemeinsam umgesetzt werden. In der Ressourceneffizienz, der Erhaltung der Biodiversität und der Reduzierung von Flächenverbrauch und -versiegelung, der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft sowie im Fortschritt der Digitalisierung liegen Chancen für unsere Gesellschaft und eine zukunftsfähige Bauwirtschaft.


Innovation – kluge Ideen fördern und verankern: Ressourcenschonendes Bauen muss einen höheren Stellenwert einnehmen. Hierzu fordern die Teilnehmenden des Ettersburger Gespräches eine konsequente Forschungsförderung, Anschubfinanzierungen und die Nutzung innovativer Ansätze


Umbau – Verantwortung für die Weiterentwicklung des Bestands übernehmen: Künftige Planungs- und Baugeschehen müssen vermehrt vom Bestand aus gedacht werden. Ordnungs-, Förder- und Steuerpolitik sollten darauf ausgerichtet werden. Gezielte Investitionen und verlässliche Rahmenbedingungen sind die Grundlage für nachhaltige Investitionsentscheidungen und eine langfristig erfolgreiche Bauwirtschaft.
 
Gute Beispiele
Das 13. Ettersburger Gespräch fordert nicht nur ein Umdenken, es werden auch gelungene Projekte von den Planungs- und Ausführungsbeteiligten und Bauherren vorgestellt:
- der REWE Pilotmarkt in Wiesbaden als innovativer Baustein mit Nachhaltigkeitsstrategie für den Stadtumbau
- integrale Strategien und einfaches Bauen anhand der Forschungshäuser in Bad Aibling
- das Potenzial des Umbaus am Beispiel des Industriedenkmals Messehalle 15 in Leipzig
- die James-Simon-Galerie in Berlin als neue Perspektiven für ein Weltkulturerbe.
 
Das jährliche „Ettersburger Gespräch“ der Bundesstiftung Baukultur und ihres Fördervereins ist ein exklusiver Erfahrungsaustausch zwischen Entscheidungsträgern der Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, der Architektur, des Ingenieurwesens, der Kommunalverwaltung und Politik zu aktuellen Herausforderungen der Branche. Es fand in diesem Jahr am 16. und 17. September auf Einladung der Bundesstiftung Baukultur und ihres Fördervereins auf Schloss Ettersburg bei Weimar – coronabedingt in kleinerem Kreis – statt.

Das vollständige Strategiepapier und weitere Informationen zum Ettersburger Gespräch 2021 finden Sie unter www.bundesstiftung-baukultur.de/ettersburg2021

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Bauen neu denken: Ettersburger Gesprächskreis legt neues Strategiepapier vor 

Vision, Innovation, Umbau. Bauen neu denken“ – zu diesem Thema trafen sich 50 Expertinnen und Experten aus Planung, Politik, Bau-, Immobilien- und Wohnungswirtschaft auf Schloss Ettersburg bei Weimar. In einem Positionspapier fordern sie, Planungs- und Baugeschehen vermehrt vom Bestand aus zu denken sowie gesellschaftliche, umweltpolitische und baukulturelle Anliegen stärker zu berücksichtigen. Ein gemeinwohlorientierter Umbau kann gelingen! Das zeigen konkrete Beispiele.