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CDU-Generalsekretär Peter Tauber für Wiedereinführung der Meisterpflicht im Handwerk

Vertreter des Fachverbands Fliesen und Naturstein im ZDB (FFN) und der IG Bauen-Agrar-Umwelt trafen den Politiker in Hessen

Ein klares Bekenntnis zur Wiedereinführung der Meisterpflicht im Handwerk hat der Generalsekretär der CDU Deutschlands Dr. Peter Tauber abgegeben. Nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Jürgen Kullmann, und dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Dietmar Schäfers, erklärte der CDU-Politiker: „Die Wiedereinführung der Meisterpflicht soll fester Bestandteil des nächsten Koalitionsvertrages werden. Dafür werde ich mich einsetzen. Die von SPD und Grünen im Jahr 2004 vorgenommene Abschaffung war ein folgenschwerer Fehler, der korrigiert werden muss“.

 

An dem Treffen nahmen ebenfalls Günter Marksteiner, hessischer Landesfachgruppenleiter für das Fliesenlegerhandwerk, Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. und der CDU-Bundestagskandidat Timo Lübeck teil.

Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter hatten Tauber zuvor einmütig erläutert, dass es nach der Novellierung der Handwerksordnung in den nunmehr 53 zulassungsfreien Gewerken zu einem erheblichen Verlust an Qualität und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gekommen sei. Ungelernte würden sich insbesondere im Fliesenlegerhandwerk bei den Kammern eintragen lassen. Sie würden davon profitieren, als Ein-Mann-Betriebe keine Sozialversicherungsabgaben und Berufsgenossenschaftsbeiträge in ihre Preise einkalkulieren zu müssen. Kompetente Meisterbetriebe mit sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen könnten damit nicht konkurrieren. Die Zahl der Auszubildenden sei seitdem um ein Drittel und die der Meisterschüler sogar um 80% gesunken. Dies führe zu einem dauerhaften Qualitätsverlust. Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit seien weitere Negativfolgen der Handwerksnovelle von 2004.

„Freier Marktzugang gehört zur DNA der Sozialen Marktwirtschaft. Die Meisterpflicht ist jedoch nicht irgendein lästiges Handelshemmnis, sondern ein wichtiger Qualitätsstandard des deutschen Handwerks. Nur der Meisterbrief garantiert Ausbildungsplätze und Qualität“, so Tauber Er sprach sich ebenfalls dafür aus, das System der dualen Ausbildung zu stärken. „Die Durchführung von regelmäßigen Evaluierungen der Meisterschulen soll die Qualität der Meister-Ausbildung fördern.“ Außerdem müssten die Leistungen beim Meister-BAföG erhöht werden, um eine angemessene Vergütung der Meisterschüler sicher zu stellen. „Es ist überfällig, den Meisterbrief als das Qualitätsmerkmal des deutschen Handwerks wieder deutlich zu stärken. Die Politik muss die Wiedereinführung der Meisterpflicht für neu gegründete Betriebe in den betroffenen Berufen endlich in Angriff nehmen“, fordert der stellvertretende FFN-Vorsitzende, Jürgen Kullmann.

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