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Konjunkturbericht

Baukonjunktur im Januar & Februar 2019: Bauhauptgewerbe mit hoher Drehzahl im Frühjahr 2019

Die milde Witterung und großen Auftragsbestände haben im Frühjahr 2019 zu einer hohen Drehzahl auf Deutschlands Baustellen geführt. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes haben die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten per Februar 2019 den Umsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um nominal ca. 13 % erhöht. Die Order legten im Vorjahresvergleich ebenfalls um nominal ca. 13 % zu.

Nach den Wintermonaten Januar und Februar haben die Unternehmen den Umsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um nominal gut 13 % (real +6,8 %) erhöht. Dabei hat die Preisentwicklung für Bauleistungen an Wohn- und Bürogebäuden bei knapp 5 % gelegen, im Straßenbau bei über 7 %. Den Unternehmen gelingt es angesichts der nachhaltigen Auftragslage besser, Kosten für Löhne und Material einzupreisen. So lagen die Preise für Bitumen im ersten Quartal 2019 um gut 11 % über dem Vorjahresvergleichswert. Um für Arbeitskräfte attraktiver zu sein, hatte die Branche auch die Mindestlöhne um 4 % und die Facharbeiterlöhne um ca. 6 % erhöht.

Die Unternehmen haben die milde Witterung im Januar und Februar gut nutzen können, um Aufträge abzuarbeiten. Sie haben dazu weiter Personal eingestellt. Gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres stieg die Zahl der Beschäftigten bereits wieder um gut 10.000. Das zeigt, die Unternehmen sehen die Auftragslage auch als nachhaltig an.

Die Order insgesamt stiegen per Februar um nominal 12,7 %; (real +6,4 %). Insbesondere die Auftraggeber im Wohnungsbau und dem öffentlichen Bau zeigen sich in Investitionslaune.

In den einzelnen Bausparten zeigte sich folgende Entwicklung:

Wohnungsbau

Die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten erzielten im Wohnungsbau per Februar einen Umsatz von fast 2,5 Mrd. € (+8,6 %). Mit einem Orderzugang von ca. +14 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum bleibt die Nachfrage zum Wohnungsneubau hoch. Auch das Genehmigungsvolumen insgesamt hält mit 42.635 WE ein hohes Niveau. Allerdings fallen die Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau erstmals seit 2015 unter das Niveau des Vorjahres. Wurden im 2018 noch über 25.100 WE in diesem Segment genehmigt, waren es per Februar 2019 noch ca. 24.300 WE. Angesichts knappen Baulandes scheint hier langsam eine Schallmauer erreicht.

Wirtschaftsbau

Die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten erzielten im Wirtschaftsbau per Februar einen Umsatz von fast 4,2 Mrd. € (+13 %). Die Order gaben im Februar leicht nach (-2 %), was auf die Entwicklung im Tiefbau zurückzuführen ist; (im Februar -15 %). Ob dies eine Korrekturbewegung zu den deutlich positiv ausgefallenen Januardaten ist, oder ob sich hier eine reservierte Investitionsneigung aus der Wirtschaft abzeichnet, werden die nächsten Monate zeigen. Kumulativ, per Februar, halten die Order aus der gewerblichen Wirtschaft insgesamt bei ca. +8 %.

Öffentlicher Bau

Die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten erzielten im öffentlichen Bauper Februar einen Umsatz von fast 2,6 Mrd. € (+18%). Insbesondere die Auftraggeber der öffentlichen Hand zeigten sich im Frühjahr 2019 in Investitionslaune. So haben die Order der öffentlichen Hand per Februar 2019 um nominal ca. 19 % zugelegt. Dabei gab es sowohl im anteilsstarken Tiefbau (ca. 80 %) eine erhöhte Nachfrage gegenüber dem Vorjahr; (ca. +18 %) als auch im Hochbau; (+ ca. +25 %).

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Baukonjunktur im Januar & Februar 2019: Bauhauptgewerbe mit hoher Drehzahl im Frühjahr 2019

Die milde Witterung und großen Auftragsbestände haben im Frühjahr 2019 zu einer hohen Drehzahl auf Deutschlands Baustellen geführt. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes haben die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten per Februar 2019 den Umsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um nominal ca. 13 % erhöht. Die Order legten im Vorjahresvergleich ebenfalls um nominal ca. 13 % zu.