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Konjunkturbericht

Baukonjunktur Bauhauptgewerbe per April 2018: Weiterer Beschäftigtenaufbau bei hoher Baunachfrage

Die Leistungssteigerung (geleistete Stunden) gegenüber dem Vorjahr liegt per April bei 4%. Eine Steigerung konnte erwartet werde, da im April 2018 zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im April 2017. (Kumulativ, bis April, standen die gleiche Anzahl von Werktagen zur Verfügung.)

Zum Jahresende 2016 hat das Statistische Bundesamt die Aufschätzung zur Konjunkturentwicklung für alle Betriebe im Bauhauptgewerbe (Umsatz, Arbeitsstunden, Beschäftigte) eingestellt. Bereitgestellt werden nur noch die Daten für Betriebe ab 20 Beschäftigten. Für diesen Meldebereich liegt der Umsatz im April bei 6,5 Mrd. € und damit um 12,5% über dem Vorjahreswert. Kumulativ erreichte der Umsatz ca. 20,2 Mrd. €. Das sind 8,2% mehr als im Vorjahr.
Die Order sind im April mit ca. +7% im bisherigen Jahrestempo angestiegen. Die Auftragslage bleibt damit insgesamt solide.

In den einzelnen Sparten zeichnet sich folgende Entwicklung ab:

Der Umsatz im Wohnungsbau liegt für den Meldebereich im März bei 1,6 Mrd. € (+12,7%) und kumulativ bei 5,3 Mrd. Euro (+13%). Im gesamten Jahr 2017 lag der Anteil dieses Meldebereiches am Umsatz dieser Bausparte bei 44%. Er hat sich damit seit 2010 um 10%-Punkte erhöht, was auf die anziehende Neubautätigkeit im Mehrfamilienhausbau zurückzuführen ist. An diesem partizipieren die großen Unternehmen stärker.

Die Baugenehmigungen für Neubauten in Wohngebäuden, haben im April das Vorjahresniveau gut gehalten. Dabei setzt sich ein Trend fort: Während die Anzahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser (MFH) weiter steigen, auf 53.664 Wohneinheiten (+5%), bleiben die beantragten Genehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser etwas hinter dem Vorjahr zurück (-1%). Bis April wurden hier für ca. 35.300 WE Genehmigungen erteilt. Insgesamt (Neu-und Umbau) wurden bis Ende April für gut 107.000 WE Genehmigungen erteilt. Die Order im Wohnungsbau liegen um 5% über dem Vorjahreswert.

Der Umsatz im Wirtschaftsbau liegt für den Meldebereich im April bei 2,7 Mrd. € (+14%) und kumulativ bei knapp 9 Mrd. Euro (+9%). Der Anteil dieses Meldebereiches am Umsatz dieser Bausparte liegt bei 80%.

Die hohe Kapazitätsauslastung hält die Investitionsbereitschaft in der Wirtschaft auf hohem Niveau. So wurden für Fabrikgebäude per April gut 20% mehr Genehmigungen erteilt (bemessen nach Baukosten) als im ersten Quartal 2017; für Bürogebäude sind es sogar mehr als +50%, und auch für Handels- und Logistikgebäude zieht die Nachfrage wieder an (kumulativ +11%). Die große Nachfrage an Wirtschaftsgebäuden signalisiert auch der Orderzugang mit +9%

Der Umsatz im öffentlichen Bau liegt für den Meldebereich im April bei 2,1 Mrd. € (+10%) und kumulativ bei 6 Mrd. € (+3%). Der Anteil dieses Meldebereiches am Umsatz dieser Bausparte liegt bei knapp 83%.

Der Orderzugang der öffentlichen Hand bleibt den zweiten Monat infolge etwas verhalten (April +1%), aber kumulativ oberhalb des Vorjahresniveaus (+5,3%). Angesichts der öffentlichen Investitionsprogramme ist aber auch hier weiter mit belebter Bautätigkeit zu rechnen.

Die hohe Auslastung der Kapazitäten in der Bauwirtschaft und die gute Auftragslage lassen die Bauunternehmen weiter in Personalaufbau investieren. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes, wurden per April 2018 im Meldebereich ca. 20.000 Beschäftigte mehr eingesetzt als im Vorjahr (+4,7%). Für den April 2018 wurden für die Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten ca. 460.000 Beschäftigte gemeldet. Ein derartiges Niveau wurde zuletzt im Jahresverlauf 2003 registriert. Der Personalaufbau hält damit seit 2009 kontinuierlich an. Die Daten belegen, das Bauhauptgewerbe passt seine Kapazitäten sukzessive einer stabilen Nachfragesituation an. Für 2018 rechnet der ZDB mit einem jahresdurchschnittlichen Bestand von insgesamt (alle Betriebe) ca. 820.000 Beschäftigten gegenüber 807.000 in 2017.

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Baukonjunktur Bauhauptgewerbe per April 2018: Weiterer Beschäftigtenaufbau bei hoher Baunachfrage

Die Leistungssteigerung (geleistete Stunden) gegenüber dem Vorjahr liegt per April bei 4%. Eine Steigerung konnte erwartet werde, da im April 2018 zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im April 2017. (Kumulativ, bis April, standen die gleiche Anzahl von Werktagen zur Verfügung.)