Zum Hauptinhalt springen

Konjunkturbericht

Intensive Bautätigkeit im Mai 2019

Die Bauwirtschaft arbeitet weiter sehr intensiv die Aufträge im Hoch- und Tiefbau ab. Bei zwei mehr zur Verfügung stehenden Arbeitstagen als im Vorjahresmonat haben die Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Mai gut 7% mehr Stunden geleistet als im Mai 2018.

Die Umsätze im Bauhauptgewerbe stiegen im Mai um 13%; (real +7,2%). Kumulativ erreicht die Umsatzentwicklung damit per Mai in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten knapp 32 Mrd. Euro (nominal +16%; real +9,7%). Die Preisentwicklung für Bauleistungen hält bei +6%.
Mit einem Orderzuwachs um 8% (real +2%) geht die Dynamik zwar etwas zurück. Trotz hoher Produktion bleiben die Auftragsbücher aber insgesamt gut gefüllt.

Die Zahl der Beschäftigten erreichte in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten jahresdurchschnittlich ca. 480.000 Beschäftigte und liegt damit um ca. 25.100 Beschäftigten über dem Vorjahresvergleichswert (+5,5%).

In den einzelnen Bausparten gab es folgende Entwicklung:

Wohnungsbau

Bis zum Mai 2019 wurden für insgesamt gut 118.114 WE Neubaugenehmigungen im Wohnungsbau erteilt. Das waren fast 3.600 WE weniger als vor Jahresfrist, davon ca. 3.100 WE weniger im Bereich des Mehrfamilienhausbaus. Im Bereich der Einfamilienhäuser wurden hingegen über 930 WE mehr genehmigt als vor Jahresfrist.

Während das Baukindergeld offensichtlich nun auch im Neubau Wirkung zeigt, gehen die Genehmigungen im Bereich Mehrfamilienhäuser weiter zurück. Die Diskussion um Mietendeckel setzt keine positiven Investitionssignale. Zudem warten die Investoren nun offensichtlich auf die gesetzliche Umsetzung der vom Bundesrat mittlerweile akzeptierten Sonder-Afa für den Mietwohnungsbau. Die KfW berichtet zum 30 Juni 2019 über insgesamt ca. 112.000 gestellte und knapp 56.000 bewilligte Anträge zum Baukindergeld. (Die Anträge können bei der KfW seit September 2018 gestellt werden.)

Die Order haben im Wohnungsbau im Mai um nahezu 17% zugelegt. Damit zeigt sich hier eine stete Entwicklung, sodass in den kommenden Monaten weiter mit einer dynamischen Entwicklung im Wohnungsbau gerechnet werden kann.

Der Umsatz erreicht im Wohnungsbau in den erfassten Betrieben knapp 8,1 Mrd. Euro (+16%).

Wirtschaftsbau

Die Frühindikatoren im Wirtschaftsbau zeigen eine ambivalente Entwicklung. Die Baugenehmigungen bemessen nach Baukosten haben bis April im Trend deutlich nachgegeben (kumulativ -11,6%), im Mai allerdings wieder deutlich zugelegt (+9,3%; kumulativ per Mai -6,3%). Demgegenüber zeigen die Order noch eine solide Performance. Im Mai gingen Order im Volumen von 3,2 Mrd. Euro ein; (+8,9%). Damit setzt sich ein positiver Trend fort. Kumulativ erreichen die Auftragseingänge knapp 15 Mrd. Euro (+11,8%), davon im Hochbau knapp 9 Mrd. Euro; (+14,4%) und im Tiefbau knapp 6 Mrd. Euro; (+8,2%).

Der Umsatz erreicht im Wirtschaftsbau in den erfassten Betrieben knapp 13,6 Mrd. Euro (ca. +15%), davon im Hochbau 8,3 Mrd. Euro; (+12,3%) und im Tiefbau 5,3 Mrd. Euro; (+19,8%).

Öffentlicher Bau

Die Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erzielten im Öffentlichen Bau per Mai einen Umsatz von ca. 10 Mrd. Euro (+18%), davon im Hochbau ca. 2,0 Mrd. Euro; (ca. +14%) und im Tiefbau ca. 8 Mrd. Euro; (+15,5%). Die öffentliche Hand löste in den ersten fünf Monaten Aufträge in Höhe von ca. 13,2 Mrd. Euro aus; + 12,4%. Dabei gab es sowohl im anteilsstarken Tiefbau (ca. 80%) eine erhöhte Nachfrage gegenüber dem Vorjahr; (ca. +12,7%), als auch im Hochbau; (ca. +11,1%).

Geben Sie unsere Position weiter!

Teilen Sie unseren Standpunkt in Sozialen Netzwerken oder in Ihrem direkten Umfeld.

Intensive Bautätigkeit im Mai 2019

Die Bauwirtschaft arbeitet weiter sehr intensiv die Aufträge im Hoch- und Tiefbau ab. Bei zwei mehr zur Verfügung stehenden Arbeitstagen als im Vorjahresmonat haben die Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Mai gut 7% mehr Stunden geleistet als im Mai 2018.